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Wie kannst du die Nutzerakzeptanz neuer Technologien steigern? Jedes Jahr investieren Unternehmen viel Zeit, Geld und Mühe in die Verbesserung ihres Technologiebestands. Ganz gleich, ob es sich um die Aktualisierung der bereits vorhandenen Tools oder den Kauf neuer Lösungen handelt, die Anpassung der Technologie an die Geschäftsanforderungen ist eine ständige Herausforderung.

Wie eine aktuelle Studie von Genpact in Zusammenarbeit mit dem MIT Sloan CIO Symposium zeigt, erwarten 55 Prozent der weltweit befragten CIOs, dass ihre Abteilung in den nächsten zwei Jahren mehr Verantwortung übernehmen wird, um Transformationsprozesse aktiv zu steuern – in Deutschland sind sogar überdurchschnittlich viele CIOs (60 Prozent) dieser Ansicht.

Doch die Suche nach den richtigen Tools und Lösungen ist nur die halbe Miete. Um eine neue Technologie erfolgreich zu implementieren, müssen die EndnutzerInnen diese Technologie auch annehmen.

Gründe für eine mangelnde Nutzerakzeptanz

  1. Die EndnutzerInnen stehen der neuen Technologie gleichgültig gegenüber.
  2. Kommunikation und Weiterbildung sind unzureichend (oder ineffektiv).
  3. Niemand ist für die Nutzerakzeptanz zuständig.

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So steigerst du die Nutzerakzeptanz neuer Technologien

Die Gründe für eine fehlgeschlagene Nutzerakzeptanz für neue Technologien zu verstehen, ist ein guter Anfang. Durch die Umsetzung der folgenden grundlegenden Maßnahmen können Unternehmen die Benutzerakzeptanz fördern und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Übergangs erhöhen:

1. Mit einem Ziel vor Augen beginnen

Für einen reibungslosen Übergang ist es wichtig, Klarheit zu schaffen, wie die neue Technologie funktioniert, wie sie sich von der aktuellen Lösung unterscheidet und wie sie den Anforderungen des Unternehmens entspricht. Das Einbeziehen der EndnutzerInnen in den Kaufprozess kann ebenfalls zur Klärung all dieser Fragen beitragen.

2. Die Anwendung erleichtern

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen ein Unternehmen die Einführung der neuen Technologie erleichtern kann, zum Beispiel indem es die Aufgaben in überschaubare Abschnitte und Schritt-für-Schritt-Anleitungen unterteilt. Die Erläuterung der Funktionsweise der Lösung und der Unterschiede zu anderen Tools, kann mit Hilfe von Bildern und interaktiven Elementen vermittelt werden. Je angenehmer das Unternehmen die neue Technologie gestalten kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass die EndnutzerInnen sie annehmen.

3. Die Vorteile aufzeigen

Die Vorteile der neuen Technologie mögen für das Management offensichtlich sein, nicht aber für EndbenutzerInnen, die an den Status quo gewöhnt sind. Es sollte explizit dargelegt werden, wie die neue Technologie dem Unternehmen als Ganzes zugutekommt und was der Einzelne davon hat – sei es ein schnellerer Geschäftszyklus, ein gestraffter Prozess, eine intensivere teamübergreifende Zusammenarbeit oder ein anderer Mehrwert.

4. Daten nutzen, um die Leistungsfähigkeit aufzuzeigen

Anhand von Daten lassen sich beispielsweise die Auswirkungen neuer Funktionen, eine höhere Effizienz, Kosteneinsparungen, ein geringerer Aufwand und die Zufriedenheit der EndbenutzerInnen nachweisen. Die Verwendung von Daten zur Veranschaulichung der Auswirkungen kann dazu beitragen, die Relevanz des Erlernens der neuen Technologie und deren Einbindung in die täglichen Aufgaben zu verstärken.

5. Die Technologie unverzichtbar machen

Es ist eine Sache, den MitarbeiterInnen zu sagen, dass sie eine neue Technologie verwenden müssen. Eine andere Sache ist es, diese Technologie in wichtige alltägliche Prozesse zu integrieren. Anstatt dem Vertriebsteam zum Beispiel anzuweisen, eine neue Lösung zu verwenden, kann der Prozess so gestaltet werden, dass nur Opportunities, die mit dieser Lösung erstellt wurden, in den Verkaufstrichter aufgenommen werden.

Fazit

Das Tempo des Geschäftslebens wird sich nicht verlangsamen. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre Technologiesysteme in absehbarer Zukunft weiterhin überprüfen, verbessern und aktualisieren müssen. Die Bedeutung der Benutzerakzeptanz zu erkennen, die Gründe für ihr Scheitern zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Priorität einzuräumen, sorgt für die Wirksamkeit jeder neuen Ergänzung des Technologiebestands.

Peter Fuhrmann

Peter Fuhrmann ist Regional Vice President South Europe & DACH bei Conga, führend in der digitalen Transformation von Geschäftsprozessen. Er bringt über 30 Jahre Erfahrung im Vertriebsmanagement in der IT- und Dienstleistungsbranche mit und visiert mit seiner neuen Position eine verstärkte ISV-Partnerschaft mit Congas Partner Salesforce an. Dabei greift er auf seine Erfahrungen im Salesforce Ecosystem zurück, die er als Head of Sales DACH bei NewVoiceMedia sammelte. Dort verantwortete er den Auf- und Ausbau des Geschäftes und wurde für seine Erfolge mit dem „Salesforce Partner Award for Customer Success“ in DACH 2019 ausgezeichnet. Peter Fuhrmann erzielte für Key Strategic Customers durch die Integration von CTI und Salesforce im Kundenservice hohe zusätzliche Up- & Cross-Sell-Umsätze und etablierte Digitalisierungskampagnen im Zusammenspiel mit der Sales Cloud von Salesforce mit einer globalen Umsatzsteigerung von 35% für den Kunden. Zu den weiteren Stationen seiner Laufbahn im Vertrieb gehören unter anderem SugarCRM, Sendmail Inc., Proofpoint und Verizon Business.

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