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Der Zugriff auf das firmeninterne Netzwerk wird heutzutage immer wichtiger. Wer regelmäßig im Homeoffice arbeitet oder bei Kundenterminen ist, wird das Problem kennen: Von unterwegs aus gibt es keinen Zugriff auf firmeneigene Server. Wichtige Dateien und Dokumente sind dann nicht zugänglich. Mit einem VPN kannst du dieses Problem lösen. Dafür wird im Internet ein kleines Netzwerk geschaffen, das wie ein geschützter Raum fungiert. Nur Berechtigte haben Zugang zu diesem – und das von überall aus.

VPN: mehr Sicherheit und eine verbesserte Kommunikation
© PrivacyTutor

Was ist ein VPN?

Die Abkürzung VPN steht für Virtual Private Network – auf Deutsch virtuelles privates Netzwerk. Dieses ist wie ein Tunnel aufgebaut: Leitest du deine Daten über ein VPN um, werden sie durch einen blickdichten Tunnel transportiert. Die Daten sind bestens geschützt, da sie von außen nicht eingesehen werden können. Dafür wird auf dem Firmenserver eine Hardware- oder Softwarelösung installiert, mit der die MitarbeiterInnen von überall aus Kontakt aufnehmen können. Dafür brauchen sie eine spezielle VPN-Software, die einfach auf Laptops, PCs und Smartphones installiert wird.

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VPN: Begrifflichkeiten

Bevor du ein Virtual Private Network in deinem Unternehmen etablierst, solltest du einige wichtige Begrifflichkeiten rund um das Thema kennen. Fangen wir mit dem VPN-Client an. Dies ist das Programm, mit dem du und deine MitarbeiterInnen eine Verbindung zum VPN-Server aufbauen. Es kann auf den verschiedensten Geräten wie mobilen Endgeräten, Computern und sogar deinem Router installiert werden.

VPNs sind für kleine und mittelständische Unternehmen so empfehlenswert, da sie die transportierten Daten effektiv schützen. Das geschieht durch ein oder mehrere VPN-Protokolle. Diese stellen quasi das Material dar, aus dem die Wände des Tunnels bestehen. Welche verschiedenen Verschlüsselungsprotokolle es gibt, erfährst du später. Ein weiterer wichtiger Begriff ist der VPN-Server. Greifst du mit einem VPN auf das Firmennetzwerk zu, werden alle Daten abhörsicher durch den VPN-Tunnel transportiert. Am Server werden sie dann wieder entschlüsselt – denn dort sollen die Daten ja ankommen und etwas auslösen.

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Welche verschiedenen Verschlüsselungsprotokolle gibt es?

Damit du sichergehen kannst, dass deine Daten wirklich sicher durch das Internet transportiert werden, solltest du immer einen Blick auf die verwendeten Verschlüsselungsprotokolle werfen. Eines der sichersten Protokolle ist OpenVPN. Es wird von den meisten VPN-Anbietern verwendet und nutzt verschlüsselte TLS/SSL-Verbindungen über OpenSSL. Auch L2TP/IPSec ist ein angesehenes Verschlüsselungsprotokoll. Es nutzt ein UDP-Port 500.

Sehr bekannt und beliebt ist auch das Secure Socket Tunneling Protocol – du kennst es sicher unter dem Namen SSTP. Das von Microsoft entwickelte Protokoll sorgt ebenfalls für einen sicheren Transport deiner Daten.

Verschiedene Einsatzszenarien von VPNs

VPNs stehen bei vielen Firmen hoch im Kurs, da sie sich für verschiedene Einsatzzwecke eignen. Im Alltag kommt es oft zu komplizierten Situationen, die mit einem VPN schnell gelöst werden können.

Mehr Sicherheit und eine verbesserte Kommunikation
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Vernetzung von mehreren Unternehmensnetzwerken

Eine davon ist die Vernetzung von mehreren lokalen Unternehmensnetzwerken zu einem großen Kommunikationsnetz. Das ist beispielsweise nötig, wenn du verschiedene Niederlassungen und Außenstellen hast. Um diese zu vernetzen, werden an allen Standorten VPNs auf den Routern installiert und anschließend vernetzt. Man nennt dies Site-to-Site-VPN.

VPN: Zugriff auf das Firmennetzwerk

Wenn MitarbeiterInnen von unterwegs oder Zuhause aus auf das Firmennetzwerk zugreifen möchten, hilft ein Virtual Private Network ebenfalls. Dafür installieren sie den Client auf ihrem Endgerät und verbinden sich über einen Tunnel mit dem Firmennetzwerk. Man nennt dies End-to-Site-VPN oder Remote-Access-VPN.

VPN: Zugriff auf einzelnen Firmenrechner

Ein dritter Einsatzzweck ist der Fernzugriff auf einen einzelnen Rechner. Das kann beispielsweise nötig werden, wenn eine beauftragte Firma Änderungen vornehmen soll, ohne vor Ort zu sein. Über den Remote Desktop können befugte PartnerInnen auf deinen Desktop zugreifen. Dies nennt man End-to-End-VPN.

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Vorteile eines VPNs

Mit einem Virtual Private Network ermöglichst du deinen MitarbeiterInnen im Homeoffice, auf Kundenterminen und in Außenstellen einen schnellen und komfortablen Zugriff auf das Firmennetzwerk. Du erhöhst damit die Datensicherheit und sorgst für eine sichere Kommunikation. Außerdem verursachen VPNs nur geringe Kosten und sind leicht in der Einrichtung sowie der Bedienung.

Nachteile eines VPNs

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Nachteile können dir natürlich entstehen, wenn du an einen unsicheren Anbieter gerätst, der die Kommunikation nicht ausreichend verschlüsselt. Manche VPNs können auch die Geschwindigkeit deiner Internetverbindung verlangsamen.

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Fazit: Ein sicherer Zugriff auf das Firmennetzwerk

Wenn MitarbeiterInnen auf das Firmennetzwerk zugreifen möchten, sich aber gerade nicht im Büro befinden, dann ist ein VPN eine absolute Erleichterung. Auch von einem Kundentermin oder dem Home-Office wird ein sicherer Zugriff auf firmeninterne Daten ermöglicht. Die Vorteile überwiegen ganz klar: Deinen MitarbeiterInnen wird die Arbeit erleichtert, die Datensicherheit wird erhöht und auch bei Wartungsarbeiten kann ein Fernzugriff eine große Hilfe sein.

Alexander Baetz

Alexander Baetz ist 24 Jahre alt und arbeitet als freiberuflicher Webdesigner für mittelständische Unternehmen. Seitdem er 2018 seinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen hat, beschäftigt er sich mit der Privatsphäre im Internet. Was er dabei gelernt hat, zeigen er und seine Freundin Lena auf PrivacyTutor.

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