Dieser Spruch des Unilever-Mediachefs trifft die Relevanz der omnipräsenten Suchmaschine auf den Punkt. Wer sich in Google bestmöglich platzieren will, sollte sich mit den wichtigsten Rankingfaktoren regelmäßig auseinandersetzen, um seine SEO-Strategie optimal auszurichten.
Für viele ist der Google-Algorithmus zwar ein Buch mit sieben Siegeln, der allerdings auch ganz klar logischen Gesichtspunkten folgt und ein einziges Ziel hat: die passendsten Treffer zur jeweiligen Suchanfrage zu bieten.
User Experience – Human first
Möglichst viel Traffic, möglichst viele Klicks. Diese Punkte stehen bei vielen Webseitenbetreibern ganz oben auf der Liste, wenn man sie fragt, was sie von einer Optimierung ihres Portals erwarten. Dann wird an verschiedenen Schrauben gedreht, um Googles kryptische Algorithmen, künstliche Intelligenzen und andere digitale Mechanismen zufriedenzustellen.
Viele vergessen, dass SEO zwar über den Weg der Suchmaschinen geht, dabei allerdings immer noch der Nutzer im Mittelpunkt steht. Immer wieder haben sich im Laufe der Jahre die Schwerpunkte verändert, die Google als wichtige Kriterien bei der Einstufung berücksichtigt.
Wirklich große Überraschungen erleben hier allerdings nur noch jene, die Logik und klaren Menschenverstand außen vor lassen. Denn heute stehen der User und das bestmögliche Nutzererlebnis so sehr im Fokus wie nie zuvor. Darauf zielen die innovativen Analyseverfahren der Suchmaschinen ab.
UX als wichtigster Faktor?
Eine gute SEO-Strategie sollte immer alle relevanten Bereiche berücksichtigen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Wie kann also behauptet werden, dass gerade User Experience hierbei eine Sonderstellung einnimmt?
Werfen wir einen genaueren Blick darauf, was sich hinter diesem Stichwort überhaupt verbirgt: Der gemeine Nutzer bevorzugt in der Regel:
- Seiten, die optisch ansprechend gestaltet sind und auf denen er sich schnell und intuitiv zurechtfinden kann.
- Seiten, die zu einem bestimmten Bedürfnis die passende Antwort liefern – sei dies in Form von Information, eines Produkts oder einer Dienstleistung.
- Wird eine Suchmaschine bemüht, soll sie das bestmögliche Ergebnis zur individuellen Anfrage liefern.
Der Begriff UX vereinigt zahlreiche wichtige Bewertungskriterien in sich, die sich in den bekannten Faktoren zum Teil wiederfinden oder sich hier überschneiden. Deshalb hat dieser Punkt für eine erfolgreiche SEO-Strategie eine so große Bedeutung.
Welche Punkte sind jetzt noch wichtiger?
Wer das Nutzerverhalten bislang noch vernachlässigt hat, sollte sich folgende Kriterien noch einmal genauer ansehen:
- Mobile first: Die Nutzer sind künftig verstärkt mit Mobilgeräten im Netz unterwegs. Wer sich als Seitenbetreiber nicht um eine entsprechende Performance bemüht, wird künftig von Google durch den sogenannten Mobile first-Index noch stärker abgestraft werden.
- Page Speed: Die Ladezeiten gelten ebenfalls als einer der wichtigsten Punkte bei Googles Bewertung der Nutzerfreundlichkeit einer Seite.
- Content: Es gilt, die Inhalte einer Seite so zu strukturieren, dass Google sie möglichst gut mit den relevanten Suchanfragen in Verbindung bringen kann. Durch thematische Relevanz sollte das Content-Portfolio so aufgestellt sein, dass sich die Seite mit dem besten Profil für eine Suchanfrage qualifiziert.
EXTRA: Google Update: mobile friendly Webseiten ranken besser!
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Wie kann die User Experience verbessert werden? 3 To-Dos
Unterm Strich bedeutet dies, dass künftig noch mehr darauf geachtet werden sollte, die Seite und den Content möglichst zielgruppengerecht und nutzerorientiert aufzustellen und zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen. So gelingt es, sich von der Konkurrenz abzuheben. Eine Seite sollte zudem keine Fragen aufwerfen, sondern beantworten. Es sollte direkt klarwerden, was einen erwartet oder wer hinter dem Portal steckt.
1. Technik
Die OnPage-Optimierung betrifft technische Aspekte wie einen übersichtlichen strukturellen Aufbau, intuitive Navigation, schnelle Ladezeiten, die bestmögliche Darstellung (Desktop und Mobil) oder die Vermeidung von Duplicate Content.
To do: Viele Punkte betreffen die Programmierung und um die Seite zu verbessern ist es notwendig, mit speziellen Anwendungen permanent die „Performance“ in Bezug auf die spezifischen Google-Anforderungen zu analysieren.
2. Inhalt
Mehrwert ist hier ein häufig genanntes Schlagwort. Statt einer langweiligen Firmenpräsentation können einzigartige Fach- und Ratgeberartikel zu branchenrelevanten Themen sinnvoller sein. Hochwertig, einzigartig und maßgeschneidert für die jeweilige Zielgruppe – diese Kriterien zählen zu den wichtigsten bei der Erstellung und Optimierung von Content.
To do: Für die beste Strategie bedeutet dies vor allem, seine gewünschte Zielgruppe(n) genau zu kennen, sich in ihre Lage zu versetzen und ihren Wünschen entsprechend den optimalsten Content bereitzustellen. Dieser Fragenkatalog hilft dabei:
- Welche Darstellungsformen sprechen die Zielgruppe am besten an?
- Welche Fragen zum Produkt könnten beantwortet werden?
- Welches Expertenwissen könnte den User fesseln?
- Welche Informationen könnten eine Kaufentscheidung erleichtern?
3. Interaktion
Google nutzt die individuellen Signale der User wie Verweildauer, Bounce-Rate (Absprungrate) oder auch welche Links geklickt werden.
To-do: Interaktion spielt weiterhin eine wichtigere Rolle. Deshalb sollten dem User verschiedene Möglichkeiten dazu zur Verfügung gestellt werden. Multimedialer Content, leichte und übersichtliche Navigationsmöglichkeiten oder interaktive Elemente wie Call-To-Action-Buttons oder die Verknüpfung mit sozialen Medien sind Beispiele dafür.
Die optimale Strategie
Neben dem Schwerpunkt des optimalen Nutzererlebnisses sollten andere starke Kriterien dennoch nicht vernachlässigt werden. Sie sind teilweise eher abstrakte Faktoren, die für die Bewertung der Qualität einer Webseite ausschlaggebend sind.
Dazu gehören in erster Linie auch hochwertige Backlinks. Sie zeugen von einer gewissen Relevanz des eigenen Portals und deiner Inhalte. Interne Links ergänzen die Navigation und können den User vom Info-Artikel zum gewünschte Produkt leiten. Hier gibt es verschiedene Maßnahmen, um das Linkportfolio auszubauen und besser aufzustellen.
Ein weiteres Augenmerk gilt den Keywords, die immer noch eine wichtige Rolle spielen. Dabei gilt es ständig am Ball zu bleiben, da sie sich zudem stets verändern können. Sie sollten künftig subtil in einer gewissen Varianz untergebracht werden, um so eine breitere Trefferwahrscheinlichkeit bei den Suchmaschinen zu erzielen. Die erweiterten Möglichkeiten bei der Metadescription etwa bieten hier inzwischen mehr Platz.
Same, same, but differenzierter
Das umschreibt vielleicht am besten, wie sich SEO in der Zukunft weiterentwickeln wird. Google versucht mit immer neuen Mechanismen, noch mehr Details in die Bewertung für das Ranking von Suchtreffern einfließen zu lassen. Es ist unwahrscheinlich, dass bislang wichtige Faktoren plötzlich völlig an Bedeutung verlieren.
Dennoch wird sich die Gewichtung verschiedener Kriterien immer wieder einmal leicht verschieben und um den optimalen Weg zu finden, müssen zunehmend komplexere Prozesse berücksichtigt werden. Diese Vorgänge lassen sich durch minimale Anpassungen in einer langfristig angelegten SEO-Strategie jedoch gut einplanen.