Im Jahre 2012 sorgte das Google Penguin Update für reichlich Aufregung in der SEO-Szene. Google hatte seinen Ranking-Algorithmus grundlegend verändert, um für mehr Qualität in den Suchergebnissen zu sorgen. Mit dem Update ging Google vor allem gegen weit verbreitete Webspamtechniken wie das Kaufen von Links, Keyword Stuffing und vor allem die Verwendung von Money-Keywords in den Linktexten vor.
Webseiten, die durch ein unnatürlich wirkendes Linkprofil und sehr viele Keyword Anchor-Texte auffielen, wurden mit dem Update abgewertet. Circa drei Prozent aller deutschen Webseiten waren betroffen. Die Rankingverluste waren hart, teilweise verloren betroffene Webseiten ihre gesamte Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
Google selbst betont, dass das Penguin Update Webseiten lediglich abgewertet, nicht aber abgestraft habe. Doch im Ergebnis kommt der Verlust der Sichtbarkeit für den Webmaster natürlich einer Abstrafung gleich. Abgewertete Seiten verlieren fast ihren gesamten Traffic und somit auch ihre Einnahmen. Inzwischen haben sich zahlreiche Seiten aber wieder von dem Update erholt. Denn mit der richtigen Strategie kann eine Abwertung auch wieder wettgemacht werden.
Are you ready? Here’s how to beat Google’s Panda, Penguin & Hummingbird – next time they come! http://t.co/qrKPy5kO1l pic.twitter.com/eVdH0nyxim
— Link-Assistant.Com (@LinkAssistant) 4. Juni 2014
Nach dem Update nicht wahllos Links abbauen
Grund für die Abwertung oder Abstrafung einer Webseite sind immer Verstöße gegen die Google Webmaster Richtlinien. Im Falle des Penguin Algorithmus waren besonders Seiten mit einem unnatürlich wirkenden Linkprofil betroffen. Es hat sich gezeigt, dass sich vor allem viele Keyword Anchor-Texte auf den jeweiligen Seiten negativ ausgewirkt haben. Am heftigsten betroffen waren Webseiten, auf die mit vielen Money-Keywords verlinkt wurde.
Als Reaktion auf das Update empfahlen einige SEO-Experten anfangs, ganz einfach alle Links zu löschen. Auf diese Weise wurden schädliche Links natürlich sicher entfernt. Andererseits ist die Tabula rasa ganz sicher nicht die intelligenteste Lösung. Denn schließlich werden auf diese Weise auch wertvolle, gute Links gelöscht, die Google positiv in die Seitenbewertung mit einbezieht.
Auch nach dem Penguin Update sind Backlinks für ein gutes Ranking in den Suchergebnissen wichtig. Deswegen ist es nicht ratsam, einfach willkürlich alle Links abzubauen.
So bereinigen Sie Ihr Linkprofil richtig
Mit den folgenden Maßnahmen stehen die Chancen gut, dass sich Ihre Webseite vom Penguin Update erholt:
- Führen Sie zuerst eine gründliche Analyse Ihres Linkprofiles durch. Konzentrieren Sie sich dabei vor allem auf die Anchor-Texte.
- Lassen Sie alle Links löschen, die von Webseiten mit wenig vertrauenswertem Inhalt stammen. Dazu gehören beispielsweise gekaufte Links von ausländischen, themenfremden Webseiten.
- Links von vertrauenswürdigen, themenrelevanten Webseiten und interne Links sollten nicht gelöscht werden, hier ist es eher ratsam, die Anchor-Texte zu ändern.
- Wandeln Sie Keyword-Links in Branded-Links oder natürlich wirkende Longtail-Links um.
- Für eine Änderung der Linktexte und auch für die Löschung der Links ist es leider nötig, die Webmaster der Seiten zu kontaktieren, die auf Ihr Projekt verlinken.
- Doch nicht immer wird diese Methode erfolgreich sein. Alternativ können Links auch über das Disavow-Tool von Google entwertet werden. Diese Lösung sollten Sie allerdings nur als Notlösung in Betracht ziehen, denn die Entwertung ist endgültig.
- Wenn Sie Ihr Linkprofil bereinigt haben, sollten Sie auch den Content Ihrer Webseite überarbeiten. Schreiben Sie in regelmäßigen Abständen neue Artikel, die Ihren Lesern einen echten Mehrwert bieten. So wird neuer Content über die sozialen Netzwerke freiwillig geteilt und verlinkt.
Mit der Zeit können Sie auch wieder Links aufbauen. Achten Sie dabei darauf, die Google Webmaster Richtlinien einzuhalten.