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In China senkten mehrere große Elektronikhändler in den letzten Tage ihre Preise für die neuen iPhone-Modelle. Dabei gab es Rabatte von bis zu 118 Dollar (ca. 103 Euro) für das neue iPhone XR mit 64 GB.

Sind derartige Rabatte auf Apple-Produkte üblich?

Außerhalb großer Verkaufstage wie dem chinesischen „Singles’ Day“ oder dem „Black Friday“ gibt es starke Preisreduzierungen normalerweise nicht. Sie sind ein Indiz dafür, dass sich die geringe iPhone-Nachfrage in der Volksrepublik auch zu Jahresanfang fortsetzt. Apple äußerte sich vorerst nicht dazu. Die Preise im Online-Shop von Apple blieben bisher unverändert.

Gründe für die Preisabschläge könnten laut Branchenexperte Mo Jia von Canalys folgende sein.

Apple könnte die Einkaufspreise für die Händler gesenkt haben, um den Markt für günstigere iPhones auszutesten.

oder

Apple könnte unter Druck stehen, seine iPhone-Lager zu räumen.

Apple steht in China sogar hinter heimische Rivalen, wie Huawei & Co. Diese bieten im Gegensatz zum iPhone-Giganten günstigere Handys mit mittlerweile ähnlichen Leistungen und Funktionen.

Größtes Problem: Apple verfehlt Umsatzprognose

Erstmals seit der Einführung des iPhones hat Apple seine Umsatzprognose verfehlt. Das größte Problem sei laut dem Großkonzern die schwachen Geschäfte in China. Durch die starke Konjunkturabkühlung kam es dort zu einem Abwärtstrend. Dieser sei durch den Handelsstreit mit den USA noch verschärft worden.

Experten halten Apples Probleme aufgrund der Hochpreisstrategie teilweise auch für hausgemacht.

Der Technologie-Gigant plant für 2019 drei neue Modelle, darunter auch eine neue Version des schwächelnden XR.

Wall Street Journal

Quelle: Reuters

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