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Zunehmender Wettbewerb, hohe beziehungsweise stark schwankende Rohstoffpreise und Industriespionage: Sie alle zählen zu den größten Risiken für mittelständische Unternehmen. Der Fachkräftemangel ist jedoch weiterhin die größte Sorge der Mittelständler. Das hat eine aktuelle Umfrage des Wirtschaftsprüfers Erst und Young (EY) ergeben.

56 Prozent der Geschäftsführer empfinden die Suche nach geeigneten Bewerbern als die derzeit größte Herausforderung.

Auch die schwächere Konjunkturentwicklung macht sich im deutschen Mittelstand bemerkbar: Jeder zehnte Mittelständler bezeichnet die eigene Geschäftslage als schlecht oder eher schlecht – 2019 lag der Anteil bei lediglich drei Prozent. Auch sind immer weniger Unternehmen uneingeschränkt zufrieden: Auch hier sinkt der Anteil von 65 auf 57 Prozent.

Infografik: Top Risiken für mittelständische Unternehmen

Infografik: Die größten Risiken für mittelständische Unternehmen | Statista

Geschäftsklima in Deutschland

Das Geschäftsklima ist in Berlin am besten: In der Hauptstadt sind sage und schreibe 97 Prozent der mittelständischen Unternehmen mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Doch wie steht es um die Bereitschaft, neue Mitarbeiter einzustellen?

  • Berlin: Hier suchen 36 Prozent der Unternehmen nach zusätzlichen Personal.
  • Hessen: Dort fehlt es 34 Prozent Prozent der Mittelständler an Fachkräften.
  • Hamburg: 34 Prozent sind aktuell auf der Suche.
  • Sachsen: 46 Prozent mangelt es an gut ausgebildeten Mitarbeitern.
  • Schleswig-Holstein: Hier liegt der Anteil bei nur 11 Prozent.

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Problem Fachkräftemangel: Was tun?

Der Fachkräftemangel bereitet vielen mittelständischen Unternehmen in Deutschland nach wie vor große Sorgen. Damit du trotzdem die richtigen Mitarbeiter gewinnen und auch halten kannst ist es unerlässlich, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Stefan Messer, Geschäftsführer und Eigentümer der Messer Group, zufolge herrsche in Deutschland das Problem, passende Mitarbeiter zu finden, besonders in den Bereichen Engineering und Produktion, aber auch im Bereich Logistik. Dabei hätten deutsche Mittelständler als Arbeitgeber viel zu bieten, so Messer. Sie seien innovativ und geben Bewerbern vielfältige Entwicklungschancen. Elfriede Eckl, Niederlassungsleiterin der Ernst & Young GmbH stellt an dieser Stelle die Frage:

„Sollte in unserer Gesellschaft nicht wieder die Lehre mehr in den Fokus rücken – und nicht das Studium als das allein Seligmachende gelten?“

Wie stehst du zu der Aussage von Elfriede Eckl? Was sind deine Erfahrungen? Verrate es uns in den Kommentaren!

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Tamara Todorovic

Tamara Todorovic studierte Germanistik und English and American Studies. Von 2019-2021 absolvierte sie ihr Volontariat bei unternehmer.de. Tamara schrieb u.a. zu den Themen Psychologie, Management und Social Media. Außerdem war sie für den Ausbau des Video-Marketings sowie diverse SEO-Maßnahmen zuständig.

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One Comment

  • Olaf Barheine sagt:

    Das größte Risiko fehlt : Nur noch 19 Prozent der mittelständischen Unternehmen investieren in die Entwicklung innovativer Produkte, wie die KfW vor einigen Tagen mitgeteilt hat. Was ist da los? Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Oder sollte ich besser sagen: war?

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