Wenn Du ein Unternehmen gründest, träumst Du vielleicht vom Moment, an dem es „läuft”. Wachstum verspricht Erfolg, finanzielle Freiheit, ein selbsttragendes System. Doch die Realität zeigt: echtes Wachstum verlangt nicht weniger von Dir, sondern mehr – genau dann, wenn Du am liebsten durchatmen würdest.
Gemeinsam mit meinem Bruder Samuel durfte ich in den letzten 18 Jahren erleben, wie aus einer Idee ein Unternehmen entstehen kann, das heute rund 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr erzielt. Doch das Wichtigste daran ist nicht die Größe – sondern die Menschen, die es möglich gemacht haben, und die Kunden, denen wir das Verdanken. Es ist eine Geschichte darüber, wie wir gemeinsam Strukturen, Haltung und Entscheidungen entwickeln konnten, die Wachstum ermöglichen und durchhalten lassen.
Den Kunden im Mittelpunkt – alles andere Nebensache
Wachstum beginnt mit einer einfachen Frage: Welches Problem können wir für unsere Kunden lösen? Damals erlebten wir hautnah, wie frustrierend die Bestellung von Druckprodukten war – langsam, intransparent, teuer. Die entscheidende Frage war nicht: “Wie können wir damit Geld verdienen?” Sondern: “Wie können wir das für unsere Kunden einfacher, transparenter und fairer gestalten?”
Diese Kundenorientierung wurde zu unserem inneren Kompass. Sie half uns, auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen – nicht aus Ehrgeiz, sondern aus dem aufrichtigen Wunsch heraus, das Leben unserer Kunden zu verbessern.
Wenn Du ein Unternehmen aufbauen möchtest, das nachhaltig wachsen kann, frag Dich: Was soll sich für Deine Kunden zum Positiven verändern? Diese Klarheit wird Dich tragen, wenn der Weg steinig wird.
Wer Standards setzen will, muss eigene Wege gehen
Früh haben wir eigene Systeme entwickelt – nicht aus technischer Begeisterung, sondern aus der Überzeugung heraus, dass wir nur dann unseren Kunden die beste Qualität und den besten Service bieten können, wenn wir die Kontrolle über die wichtigsten Prozesse behalten. Das war herausfordernd und oft kostspielig, aber es ermöglichte uns langfristig, flexibel und schnell auf Kundenwünsche individuell zu reagieren.
Skalierung bedeutet nicht, mehr vom Gleichen zu tun. Es bedeutet, ein Fundament zu schaffen, das trägt – auch wenn das Gewicht zunimmt.
Ein wichtiger Meilenstein war der Kauf unserer ersten eigenen Produktionsstätte. Betriebswirtschaftlich ein mutiger Schritt, strategisch ein Segen – für uns, unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Plötzlich konnten wir eigenverantwortlich Standards setzen, wichtige Prozesse ganzheitlich integrieren, neue Produkte entwickeln und im großen Maß an Schnelligkeit und Unabhängigkeit gewinnen.
Wachstum als Lernchance – mit Gottvertrauen durch schwierige Zeiten
Je größer ein Unternehmen wird, desto deutlicher werden auch die Schwächen sichtbar. Jede Lücke im Prozess, jeder Kompromiss wird kostspieliger. Genau in solchen Momenten ist es wichtig, nicht zu hoffen, dass sich die Dinge von selbst lösen, sondern aktiv zu handeln – oft mit unvollständigen Informationen und dem Risiko, Fehler zu machen.
In diesen herausfordernden Zeiten war mein christlicher Glaube ein wichtiger Anker. Das Vertrauen darauf, dass es einen größeren Plan gibt, und die Gewissheit, dass ich nicht alles allein tragen muss, haben mir geholfen, auch in stürmischen Phasen ruhig und besonnen zu bleiben. Führung bedeutet nicht, alles perfekt zu machen, sondern bereit zu sein, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Dankbarkeit für ein großartiges Team
Oft werde ich gefragt: “Wie habt ihr das geschafft?” Meine aufrichtige Antwort: Durch die Gnade, ein außergewöhnliches Team um uns versammeln zu dürfen. Menschen, die nicht nur hochqualifiziert sind, sondern die täglich mit Leidenschaft und Engagement für unsere gemeinsamen Ziele arbeiten.
Es war die Disziplin, Systeme zu schaffen, die unseren Mitarbeitern helfen, ihr Bestes zu geben. Es war das Vertrauen in diese wunderbaren Menschen statt in Einzelkämpfer-Mentalität. Und es war die Bereitschaft, uns selbst immer wieder zu hinterfragen – nicht aus Selbstzweifel, sondern aus Respekt vor der Verantwortung, die wir tragen.
Skalierung ist kein Ziel. Sie ist ein Geschenk – und eine Prüfung zugleich. Eine Prüfung für unsere Prozesse, unsere Führung, unser Team und uns selbst. Aber vor allem ist sie eine Chance: Die Chance, mehr Kunden zu helfen, mehr Menschen sichere Arbeitsplätze zu bieten und zu zeigen, dass Unternehmen mit Werten und Menschlichkeit erfolgreich sein können.





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