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Wenn du das Gefühl hast, dass du gezwungen bist, Nachrichten zu lesen, kann dies deine täglichen Lebensaktivitäten und deine Gesundheit beeinträchtigen. Die Anzahl der Krisengeschichten in den Nachrichten kann auch dazu führen, dass du dich ängstlich und deprimiert fühlst, was zu Schlaflosigkeit und körperlichen Beschwerden führt.

Wo zieht man die Grenze zwischen Informiertheit und guter Selbstfürsorge?

1. Beurteile den Inhalt kritisch

Stelle dir einige Fragen, bevor du in einen Artikel oder eine Zusammenfassung eintauchst:

  • Ist das, was ich lese, sachlich?
  • Ergänzt es einen bereits vorhandenen Wissensschatz?
  • Hilft es mir, eine Entscheidung zu treffen oder mein Leben auf andere Weise zu bereichern?
  • Ist es ein Aufwärmen von Nachrichten, die ich bereits gelesen haben?
  • Ist es in meinem Interesse, weiterzulesen?

Überlege, ob diese Nachricht die Gehirnleistung wert ist, die du aufwendest.

Denke auch darüber nach, ob das ständige Anschauen der Nachrichten eine effiziente Nutzung deiner Zeit ist. Ist diese Nachricht so geschrieben, dass sie wie Clickbait aussieht? Wie ist der Ruf der Nachrichtenquelle? Wenn du deine Zeit damit verbringst, Nachrichten zu lesen, stelle sicher, dass sie von einer glaubwürdigen Quelle stammen. Halte dich von Sensationsmeldungen fern.

2. Begrenze deine Zeit

Eine der effizientesten Möglichkeiten, den Kontakt mit Nachrichten einzuschränken, besteht darin, ein Zeitlimit für deine Apps und Bildschirmzeit festzulegen. Auf einem Apple-Telefon gehst du zu Einstellungen, Bildschirmzeit, App-Limits, Limit hinzufügen und Informationen & Lesen. Normalerweise findest du deine Nachrichten-Apps unter dieser Kategorie. Du kannst entweder ein Zeitlimit für alle Apps in dieser Kategorie festlegen oder nur für bestimmte Apps, in die du abdriftest, ohne es zu bemerken. Du kannst Tage und Zeitrahmen für die Anzeige anpassen.

Erwäge eine „Keine Nachrichten“-Regel nach einer bestimmten Stunde.

Dieses Verbot kann nicht nur das Anschauen der Nachrichten beinhalten, sondern auch das Unterlassen von Diskussionen darüber. Du wirst vielleicht feststellen, dass sich deine Beziehungen zu deinen Familienmitgliedern verbessern, wenn du die Diskussion über aktuelle Ereignisse einschränkst.

3. Fragen dich selbst, warum du manche Nachricht liest

Liest du Nachrichten auf Twitter, weil sie wirklich interessiert sind? Oder weil du Angst hast, etwas zu verpassen? Checkst du die Nachrichten, weil dir langweilig ist? oder suchst du wirklich nach einem Update zu einem Thema? Wenn du deine Beweggründe für das Überprüfen der Nachrichten untersuchst, hilft es dir, sich in Mäßigung zu üben.

Wenn die Nachrichten, die du liest, dir helfen, besser mit deiner Welt verbunden zu bleiben, deine Arbeit oder deine persönlichen Gewohnheiten zu verbessern, dann sollte es kein Problem geben. Wenn du jedoch feststellst, dass du, je mehr Nachrichten du liest, desto mehr Schwierigkeiten hast, mit anderen in Kontakt zu treten oder bei der Arbeit Leistung zu erbringen, solltest du deinen Konsum ernsthaft überdenken.

4. Achte auf deine Schlafgewohnheiten

Wenn du vor und während der Schlafenszeit auf Geräte schaust, beeinträchtigt dies deinen Schlaf. Beleuchtete Geräte können die Freisetzung von Melatonin hemmen, einem Hormon, das dem Gehirn sagt, wann es schlafen und wann es aufwachen soll. Eine Studie fand heraus, dass das Herunterdrehen der Helligkeit deines Bildschirms diese Unterdrückung von Melatonin nicht verbessert und somit auch nicht zu einem besseren Schlaf führt. Schalte also deine elektronischen Geräte am besten aus, bevor du ins Bett gehst.

Ein Mangel an Schlaf erhöht die Gefahr, Symptome von Angst und Depression zu entwickeln.

5. Überprüfe dein Stressniveau

Auch wenn es in letzter Zeit viele Ereignisse gab, die dich dazu veranlassen können, ständig die Nachrichten zu verfolgen, solltest du die Auswirkungen auf dein Stressniveau bedenken.

Das Abrufen der Nachrichten, besonders in Krisenzeiten, kann süchtig machen.

Wenn du abwechselnd auf Adrenalin läufst und völlig erschöpft bist, können beunruhigende Nachrichten diesen Teufelskreis fortsetzen. Sprich mit einer psychologischen Fachkraft, wenn du dich nicht wie du selbst fühlst.

EXTRA: Meditation als Mittel gegen Stress im Job: Tipps für Anfänger


Dieser Artikel wurde von Stephanie Sarkis auf Englisch verfasst und am 10.01.2021 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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