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In der aktuellen Krisen-Situation liegt unser Augenmerk besonders auf der Handhygiene – dazu zählen jedoch nicht nur Reinigung und Desinfektion, sondern auch das abschließende Trocknen der Hände. In Waschräumen vieler Arbeitsplätze und öffentlicher Einrichtungen finden sich zu diesem Zweck Systeme wie elektrische Lufttrockner. Was im ersten Moment praktisch und hygienisch erscheint, kann anstelle einer Reduktion jedoch sogar eine Erhöhung der Bakterienanzahl um bis zu 194 Prozent bedeuten. Warum Papierhandtücher in öffentlichen Waschräumen die effizientere und hygienischere Alternative darstellen.

Die Bedeutung der Händetrocknung

Ob Rollenhandtücher aus Papier oder Stoff, Formathandtücher oder elektrische Händetrockner mit Luftstromgebläse – öffentliche Waschräume bieten die unterschiedlichsten Systeme, um Kundschaft und MitarbeiterInnen nach dem Waschen ein schnelles Trocknen der Hände zu ermöglichen. Dabei dient der Prozess des Händetrocknens nicht ausschließlich dem persönlichen Komfort, sondern stellt einen Schlüsselfaktor der gesamten Handhygiene dar.

Bakterien übertragen sich eher auf nasser als auf trockener Haut – Im Fokus der Handtrocknung sollte deshalb sowohl die Reduktion der Bakterienmenge auf den Händen als auch der Keimmenge auf den Fingerkuppen stehen.

Denn während des Händewaschens werden die Mikroorganismen lediglich von der Oberfläche gelöst, durch das Abspülen mit Wasser jedoch nicht entfernt – der anschließenden Trocknung kommt demnach eine nicht zu vernachlässigende Rolle zu.

Systeme zur Händetrocknung im Vergleich

Elektrische Lufttrockner

Aufgrund der einfachen Instandhaltung sowie der Einsparung von Verbrauchsmaterial und Lagerungskosten setzen viele Unternehmen auf elektrische Lufttrockner. Doch welches Material und Spendersystem eignet sich wirklich zur effektiven Virusbekämpfung?

Einer Studie der Universität von Westminster zufolge erhöht sich die Bakterienanzahl auf den Händen durch die Nutzung von Händetrocknern mit Luftstromgebläse um rund 42 Prozent, bei Warmluft-Händetrocknern um ganze 194 Prozent.

Die Eurofins-Inlab-Studie bestätigt weiterhin: Durch Warmluft- und Händetrockner mit Luftstromgebläse werden Keime auf den Fußboden und bis zu zwei Meter in den Raum geblasen und können so eine Virusinfektion Anderer begünstigen. Denn in geschlossenen Räumen entsteht dadurch ein erhöhtes Potential für die Kontamination von Umgebung, BenutzerInnen und Nebenstehenden – besonders in der aktuellen Corona-Pandemie eine fatale Folge.

Stoffhandtuchrollen

Ebenfalls häufig in Waschräumen zu finden ist das System der Stoffhandtuchrollen: Obwohl die Nutzung dieser die Bakterienmenge auf den Händen nach dem Trocknen nachweislich reduziert, ist der feuchte Stoff der Rollen unhygienisch. Zudem werden die gelieferten sauberen Rollen mitunter neben verschmutzten Rollen gelagert und sind infolgedessen ebenfalls nicht ausreichend hygienisch.

Rollen- und Formathandtücher aus Papier

Rollen- und Formathandtücher aus Papier schneiden in der Studie hingegen deutlich besser ab: Hier ist von einer Reduktion der Bakterienmenge auf den Händen um 24 Prozent sowie einer Reduktion der Keimmenge auf den Fingerkuppen um ganze 76 Prozent auszugehen. Im Gegensatz zu Lufttrocknern entfernen Einmal- Handtücher Bakterien durch ihre Saugfähigkeit und Absorption effektiv und bieten deshalb das optimale Level an Hand- und Waschraumhygiene. Da die Nutzung von Papiertüchern zudem nur eine minimale Luftzirkulation erzeugt, ist bei diesem Verfahren die Gefahr einer Kontamination der Umgebung und damit einer Tröpfcheninfektion Anderer deutlich geringer als bei den übrigen Handtrocknungssystemen.

Corona-Krise: So schützt du dein Personal vor Ansteckung

Fazit: Um hygienisch einwandfreie Verhältnisse für Kundschaft und MitarbeiterInnen zu schaffen, sollten Unternehmen die Wahl des Handtrocknungssystems ausreichend überdenken und nicht vernachlässigen. Auch die WHO rät aufgrund der guten Absorptionsfähigkeiten in Hinblick auf die effektive Entfernung von Bakterien zur Nutzung von Einmal-Handtüchern in öffentlichen Wasch- und Arbeitsräumen. So kann nicht nur dem eigenen Gesundheitsschutz Rechnung getragen, sondern auch eine mögliche Infektion Anderer verhindert werden.

Maximilian Schwack

M. Schwack ist Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.

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