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Ein Geschäftskonto bietet einige Vorteile gegenüber dem Privatkonto. Zunächst haben bei Bedarf mehrere Personen auf das Konto Zugriff. Außerdem sind private Transfers von den gewerblichen Transaktionen sauber voneinander getrennt, was die Kontoführung erleichtert und die Übersicht über die finanziellen Verhältnisse des Unternehmens verbessert. Dies ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund wichtig, dass immer noch viel zu viele engagierte Gründer scheitern, weil sie ihre finanziellen Abläufe nicht im Blick hatten. Themen rund um Kontoführung und Wahl des richtigen Geschäftskontos mögen zwar trocken erscheinen, ebnen aber den Weg zum erfolgreichen Unternehmer.

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Mögliche Nachteile eines Geschäftskontos

Kunden werden schnell merken, dass ein Geschäftskonto mit höheren Gebühren verbunden ist als bei einem Privatkonto.

  • Dies gilt vor allem dann, wenn die Jahreseinnahmen den Betrag von 15.000 Euro übersteigen.

Bis zu diesem Wert lässt sich noch durchaus eine Bank ohne Kontoführungsgebühren finden. Auch ist die Umstellung mit einigem Aufwand verbunden und kann an den Nerven zehren, wenn es infolge von Umstellungsproblemen zu Fehlbuchungen kommt.

Pflicht bei bilanzierungspflichtigen Unternehmensformen

In Deutschland sind Unternehmen sogar zur Führung eines Geschäftskontos gezwungen, wenn sie eine bilanzierungspflichtige Rechtsform gewählt haben.

  • Dazu gehören Unternehmensformen wie die AG, UG, KG, OHG und GmbH.

Der Grund dafür ist, dass diese im Handelsregister eingetragen werden müssen, für das wiederum das Stammkapital aufgelistet wird. Auch der Gesetzgeber benötigt für diesen Prozess eine gewisse Übersichtlichkeit, weil sich für ein Privatkonto mit der Verschmelzung von Privatem und Geschäftlichem das Unternehmenskapital nur unter äußerst erschwerten Bedingungen ermitteln lässt.

Welches Geschäftskonto sollten Unternehmer wählen?

Für den Geschäftskonto-Vergleich gibt es im Internet verschiedene Ratgeberportale. Grundsätzlich unterscheiden sich die Anbieter darin, dass sie entweder hohe Kontoführungsgebühren und geringe Preise für Buchungen verlangen oder geringe Nutzungsgebühren, dafür aber hohe Preise für Buchungen.

Die richtige Wahl erfolgt in Abhängigkeit zur erwarteten Anzahl von Transaktionen.

Sind diese gering, lohnt sich ein Geschäftskonto mit geringen Nutzungsgebühren. Sind diese hoch, sollten die Gebühren für Buchungen entsprechend gering ausfallen.

Zu beachten ist, dass viele Finanzinstitute dem Geschäftspartner sogar bis zu einer bestimmten Obergrenze kostenlose Buchungen einräumen. Außerdem sind Buchungen ohne Beleg oft teurer als mit. Ganz wichtig sind natürlich günstige Zinsen für den Dispositionskredit sowie die Größe des eingeräumten Überziehungsspielraums. Gerade beim Beginn einer Karriere kann die Höhe des Dispositionskredits Liquidität und Fortbestand in möglichen Krisenzeiten sichern und dem Gründer notwendige Spielräume zur Überbrückung der Zahlungsengpässe öffnen.

Weitere Kosten beim Unternehmerkonto

Neben der Kontoführung und den Buchungen lassen sich die Anbieter teilweise weitere Dienstleistungen bezahlen. Dies betrifft zum Beispiel (teilweise besonders hohe) Kosten für:

  • Kreditkarten
  • Ein- und Auszahlungen
  • Zahlung via Check

Auch die Negativzinsen sind selbst bei positivem Saldo natürlich von Bank zu Bank unterschiedlich. Besonders fallen sie bei einem Überschreiten des Dispositionskredits ins Gewicht, sodass sich hier der Geschäftskonto-Vergleich besonders lohnt.

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Die Banken werben mit immer mehr Features

Darüber hinaus werben die Anbieter mit angenehmen Rahmenbedingungen bei der Kontoführung. Besonders Fintechs sind hier besonders innovativ und nutzen modernste Technologien für die Bereitstellung eines angenehmen Nutzererlebnisses. Ein Beispiel dafür sind automatisierte Zuordnungen der Transfers durch einen intelligenten Algorithmus als Alternative zu Excel. Andere Annehmlichkeiten sind beispielsweise:

  • sofortige Nachrichten bei einem Ereignis
  • spezielle Sicherheitsfeatures
  • mit der Karte verbundene Bonusse wie eine kostenlose Benutzung im Ausland und „Cashbacks“ für Einkäufe
  • integrierte Buchhaltung
  • Informationen zu den weltweiten Wechselkursen
  • Erstellung von komplexen Schaubildern und Diagrammen.

Weitere mögliche Vergünstigungen sind die Einhegung von Unterkonten, die Detailreiche der Historie, kostenlose Girokarten und vieles mehr. Es lohnt, sich mit den Vorteilen des Kreditinstituts auseinanderzusetzen, die teilweise einen echten Mehrwert bieten.

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Gerd Kühn

Gerd Kühn berät seit über zwei Jahrzehnten Unternehmen aus allen Branchen und hat sich den Erfolg seiner Kunden auf die Fahne geschrieben.

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