
Tagesgeldkonten bieten zwar mehr Zinsen als das klassische Girokonto oder das Sparbuch – aber auch mehr Fallstricke. Worauf Sie als Anleger bei der Wahl Ihres Tagesgeldkontos achten sollten, erfahren Sie hier.
Attraktive Zinsen, jederzeitiger Zugriff, weder Mindestlaufzeit noch Kündigungsfrist: Darauf komme es beim Tagesgeldkonto an, schreibt CosmosDirekt. Der Direktversicherer erläutert, auf welche Fallstricke Sie achten sollten:
Fallstrick 1: Hohe Zinsen
Beim Tagesgeld unterliegen die Zinsen marktüblichen Schwankungen. Anbieter locken oft mit hohen Renditen für Neukunden, die dann aber nur für kurze Zeit oder nur im Rahmen einer gewissen Einlagenhöhe gelten.
Lesen Sie daher das Kleingedruckte und überprüfen Sie, ob der Anbieter in der Vergangenheit verlässlich hohe Zinsen gewährleistet hat. Hinweise liefern etwa Tests in entsprechenden Magazinen oder Vergleichsportalen.
Fallstrick 2: Gestaffelte Zinsen
Vorsicht bei Tagesgeldkonten mit gestaffelten Zinsen: Diese Angebote eignen sich oft nur für bestimmte Anlagesummen. Überprüfen Sie daher vor einem Abschluss, welcher Anbieter gerade für Ihre geplante Anlage den besten Zinssatz und die besten Rahmenbedingungen bietet.
Fallstrick 3: Versteckte Zusatzkosten
Überprüfen Sie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Anbieters, ob das Tagesgeldkonto wirklich kostenlos ist. Manchmal können Sie als Kunde das Konto nur nutzen, wenn Sie zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen, etwa ein Wertpapier-Depot oder ein Girokonto.
Fallstrick 4: Verschenkter Zinseszins
Achten Sie darauf, dass Ihnen die Zinsen mehrfach im Jahr gutgeschrieben werden, die das Tagesgeldkonto abwirft. Dann profitieren Sie von Zinseszinsen, da die gutgeschriebenen Tagesgeldzinsen automatisch mitverzinst werden. Einige Anbieter vergüten die Zinsen aber nur einmal im Jahr – so verschenken Sie den Zinseszinseffekt.
(uqrl)
(Quelle: www.cosmosdirekt.de)
(Bild: © Designer_Andrea – Fotolia.com)
Zurzeit gibt es nur die VW Bank, die beim Tagesgeld eine monatliche Zinsgutschrift bietet.
Gerade der letzte Punkt ist sehr interessant! Allerdings findet man kaum noch Anbieter, welche eine monatliche bzw. vierteljährliche Zinsausschüttung bieten.
Hier muss man, abhängig von der Einlagensumme, eben durchrechnen, ob sich der niedrigere Zinssatz für einen selbst lohnt, oder ob man sich eben doch mit der jährlichen Auszahlung zufrieden gibt.
Nichts desto trotz sind hier die wichtigsten Aspekte auf den Punkt gebracht worden :) Vielen Dank dafür :)