Wenn sich ausbleibende Zahlungen summieren, können gerade kleine Unternehmen schnell an den Rand der Existenz gedrängt werden. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie mit effektivem Forderungsmanagement schneller an Ihr Geld kommen.
Das Gründer-Portal impulse.de gibt zehn Tipps, wie Sie Ihr Forderungsmanagement auf Vordermann bringen:
1. Vorkasse fordern
Gehen Sie bei neuen Verträgen auf Nummer sicher und vereinbaren Sie wenn möglich eine Bezahlung ausschließlich gegen Vorkasse.
2. Bonität prüfen
Wenn eine Bezahlung per Vorkasse nicht möglich ist: Holen Sie in diesem Fall vor dem Vertragsabschluss eine Bonitätsauskunft über Ihren Geschäftspartner ein – etwa über Auskunfteien, das Handelsregister, das Schuldnerverzeichnis beim Amtsgericht oder die Kreditversicherung. Nehmen Sie auch Ihre Stammkunden regelmäßig unter die Lupe.
3. Adresse verifizieren
Prüfen Sie vor Vertragsabschluss, ob die angegebene Adresse vollständig und korrekt ist. Das erspart Ihnen bei einer eventuellen Forderung Arbeit. Klären Sie auch ab, ob Ihr Vertragspartner überhaupt Bestellungen aufgeben darf.
4. Eigentumsvorbehalt sichern
Sichern Sie sich einen Eigentumsvorbehalt, wenn es um größere Rechnungssummen geht. Oder bestehen Sie auf eine Sicherungsübereignung.
5. Warnsignale beachten
Achten Sie insbesondere bei Ihren wichtigen Kunden auf Warnsignale in Sachen Liquidität – etwa einen unangekündigten Wechsel der Bankverbindung, plötzliche Schwankungen beim Auftragsvolumen oder ungewohntes Ausreizen von Zahlungszielen.
6. Rechnung zeitnah stellen
Schreiben Sie nach einem abgeschlossenen Auftrag zeitnah die Rechnung. Kontrollieren Sie, ob alle Pflichtangaben, Anschrift und Ansprechpartner vorhanden und korrekt sind. Nennen Sie ein konkretes Datum, bis zu dem Sie den Zahlungseingang erwarten.
7. Schriftlich mahnen
Mahnen Sie, wenn der Kunde die gegebene Zahlungsfrist grundlos überschreitet. Gewähren Sie ein neues kurzfristiges Zahlungsziel. Drohen Sie bei weiteren Verzögerungen mit konkreten Schritten – etwa mit dem Einschalten eines Rechtsanwalts oder eines Inkassobüros.
8. Gespräch suchen
Schicken Sie auch noch eine zweite Mahnung, wenn Ihnen an dem Kunden etwas liegt. Oder noch besser: Greifen Sie zum Telefon und fragen Sie direkt nach dem Grund für die Verzögerung. Ein persönliches Gespräch wirkt oft Wunder.
9. Unterstützung holen
Überlassen Sie weitere Schritte einem Profi, wenn der Kunde hartnäckig bleibt. Lassen Sie die Rechnung zum Beispiel durch ein Inkassobüro eintreiben, das sich in der Branche auskennt. Oder verkaufen Sie die Rechnung gleich – das kostet zwar mehr, erspart Ihnen aber womöglich Zeit und Ärger.
10. Rechtsweg gehen
Im äußersten Fall können Sie die Forderung auch an das Gericht abgeben. Dort erhalten Sie einen gerichtlichen Mahnbescheid, gegen den der Säumige zwei Wochen lang Widerspruch einlegen kann. Ohne Widerspruch kann der Mahnbescheid in einen Vollstreckungsbescheid umgewandelt werden. Bei einem Widerspruch wird Klage erhoben. (uqrl)
(Quelle: www.impulse.de)
(Bild: © Gina Sanders – Fotolia.com)
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