Die Schwarz Gruppe, Mutterkonzern von Lidl, plant über ihre Tochtergesellschaft Schwarz Digits und die Cloud-Plattform StackIT zusammen mit SAP zum deutschen Hyperscaler zu werden. Das gab der Konzern auf der Technology Experience Convention Heilbronn (TECH) bekannt. Der Handelskonzern will sich mit einer „eigenen, deutschen Infrastruktur als Alternative zu US-Tech Konzernen“ positionieren. Die Nachfrage nach US-unabhängigen Cloud-Angeboten steigt kontinuierlich. Schwarz Digits arbeitet dabei nicht nur mit SAP zusammen, sondern auch mit dem KI-Unternehmen Aleph Alpha. Diese Kooperation soll die Grundlage für eine deutsche Cloud-Infrastruktur schaffen. Das Unternehmen hostet bereits SAP und generative KI-Anwendungen auf der eigenen Cloud-Infrastruktur. Mit dieser Strategie will die Schwarz Gruppe eine führende Position im deutschen Cloud-Markt einnehmen.
US-unabhängige Cloud-Infrastruktur im Fokus
Die Schwarz Gruppe konzentriert sich auf die Bereitstellung US-unabhängiger Cloud-Angebote über ihre Plattform StackIT. Das Unternehmen hostet bereits SAP-Anwendungen und generative KI-Services auf der eigenen Cloud-Infrastruktur, so wird etwa gemeinsam mit Aleph Alpha „PhariaAI“ auf StackIT angeboten. Die KI wird von Aleph Alpha ein „souveränes Betriebssystem für generative KI-Anwendungen in Unternehmen und der Verwaltung, das Erklärbarkeit und Compliance verbindet“ genannt. PhariaAI soll es ermöglichen, Modelle für individuelle Bedürfnisse zu trainieren.
Die Strategie zielt darauf ab, deutschen Unternehmen eine Alternative zu amerikanischen Hyperscalern zu bieten. Durch das Hosting von SAP-Lösungen und KI-Anwendungen auf der eigenen Infrastruktur will Schwarz Digits die digitale Souveränität deutscher Unternehmen stärken. „Bisher standen dafür vorwiegend Cloud-Anbieter aus nicht EU-Ländern zur Auswahl“, so Christian Müller, Co-CEO von Schwarz Digits. Die Cloud-Plattform StackIT soll als zentrale Säule für diese Ambitionen dienen und eine vollständig deutsche Cloud-Lösung etablieren.
Politisches Interesse an deutscher Cloud-Souveränität
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger zeigt Interesse an den Plänen der Schwarz Gruppe für eine deutsche Cloud-Infrastruktur. Der Minister war bei Veranstaltungen des Handelskonzerns anwesend, die sich mit der Entwicklung der Cloud-Plattform StackIT beschäftigten. Die politische Aufmerksamkeit unterstreicht die Bedeutung der Initiative für die deutsche Digitalpolitik. Kein Wunder: Mit rund 7.500 Mitarbeitern ist die Schwarz Gruppe einer der größten IT-Dienstleister Europas. Mithilfe des Bundesdigitalministeriums könnte das Projekt zur Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands sowie Europas beitragen.
Bereits vor einiger Zeit hatte die Schwarz Gruppe bekannt gegeben, dass sie ihre Rechenzentren auszubauen und dafür die Investitionen erhöhen wolle. Bis jetzt wird StackIT in zwei Rechenzentren in Deutschland und einem in Österreich betrieben. Ende 2027 soll aber auch in Lübbenau in Brandenburg auf 13 Hektar Fläche ein weiteres mit 200 Megawatt Leistung eröffnet werden. Der Ort ist nicht rein zufällig gewählt – während der Planungsphase legte man sich aus geostrategischen Gründen (Ausfallszenarien, Hackerangriffe, Naturkatastrophen) auf einen Standort im Osten Deutschlands fest. Die durch den Stromverbrauch erzeugte Abwärme soll von den Stadtwerken im benachbarten Heizkraftwerk genutzt und ins Fernwärmenetz eingespeist werden.
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